To-Want-Liste für Q4 2025

To-Want-Liste Q4 2025: Was ich bis Jahresende schaffen will

Der Jahresendspurt ist da. Jetzt zählt, was bis Silvester wirklich noch erreicht werden kann – vielleicht ohne Perfektionismus, aber mit klarem Fokus. Statt einer endlosen To-Do-Liste gibt es jetzt eine To-Want-Liste, eine Liste der Dinge, die ich bis zum Jahresende erledigt haben möchte, und den perfekten Rahmen dafür bietet das Blogtoberfest 2025 von Judith Peters.

Bei diesem Event lädt Judith alle ein, die bloggen und gerade stagnieren, unsicher sind oder einfach neue Impulse brauchen. Ihr Vorschlag ist simpel: Eine „To-Want“-Liste für das Q4 2025 erstellen. Also nicht nur Aufgaben abhaken, sondern bewusst fragen: Was möchte ich bis Silvester erlebt, gelernt oder auch zurückgegeben haben? Diese Perspektive macht Ziele leichter und konkreter (vielleicht).

Meine Ziele als Autorin

Troll-Buch veröffentlichen

Das Buch will in die Welt – jetzt. Wenn das Print erst im Januar eintrudelt, fein; Hauptsache: Das E-Book ist verfügbar, der Klappentext sitzt, und im November stoßen wir zusammen an. Was noch fehlt? Ein knackiger Coverreveal (wer mitfeiern mag: gern auf Instagram melden!) und ein fixes Veröffentlichungsdatum. Lustigerweise fallen mir solche Entscheidungen immer schwer – allerdings bin ich vielleicht auch selbst schuld, wenn immer alles um die Frankfurter Buchmesse herum fertig wird, wenn eh jeder genug zu lesen hat 😉

GLYN-Geburtstag feiern

Silberstaub und Feuerklinge feiert seinen 3. Geburtstag am 31. Oktober 2025 (Halloween). Es ist ja nicht nur der Geburtstag dieses Buches, sondern des gesamten Universums. Dafür habe ich mir – auch aus anderen Gründen – eine kleine Marketingaktion überlegt, für die mir allerdings aktuell etwas Antrieb fehlt.

Neues Projekt: 25 % schreiben

Ein Viertel der Rohfassung bis zum 31.12. Das klingt nicht nach viel, aber ist durchaus happig. Da ich nach wie vor nicht die Ruhe habe, um jeden Tag einfach schreiben zu können, entsteht der meiste Text am Wochenende morgens – da habe ich tatsächlich die wenigsten Ablenkungen (und ja, da gehören auch Rufe nach „Quality time“ dazu).

Ich plane zwar mittlerweile viel vor, dass es sich einfach nur noch um Runterschreiben handelt, aber trotzdem: Es könnte schneller gehen, da vermisse ich manchmal die guten alten Zeiten. Allerdings gibt es für dieses Projekt nun eine Deadline, da ich tatsächlich bei einer Verlosung 25% auf ein Lektorat gewonnen habe – das will man ja mitnehmen, braucht dafür aber einen Termin.

Ach ja, worum geht es in diesem Projekt?

Es soll ein Kurzroman aus dem GLYN-Universum werden, bei dem es (von manchen treuem Leser lang erwartet) mehr Einblick in die Feenwelt gibt (inklusive drölfzig Millionen Namen).

3 Jahre GLYN: Silberstaub und Feuerklinge (Bild: M. Menze)
3 Jahre GLYN: Silberstaub und Feuerklinge (Bild: M. Menze)

 

RR: Änderungen einpflegen und Richtung klären

Mein Zwischenprojekt RR habe ich bereits vor einiger Zeit beendet und Melisande zum Testlesen geschickt. Abgesehen von den Dingen, die ich bereits gewusst habe, muss ich noch ein, zwei Sachen einpflegen und es fertig überarbeiten. Für dieses Projekt habe ich auch beim Verlag angefragt, da es in eine ähnliche Richtung wie Alpaka 66 geht, und sie wollen sich zumindest das Exposé anschauen – das freut mich. Dennoch sind da Zweifel, ob das der richtige Weg (noch) ist, ein Slot fürs Korrektorat steht ebenfalls. Daher habe ich eine Frage an euch: Achtet ihr beim Buchkauf auf Verlagslogos? Schreibt mir gern, warum ja/nein.

Private Ziele auf der To-Want-Liste

Kinderkleidung ausmisten

Ein leidiges Thema, mit dem ich mich wirklich nicht anfreunden kann – ich bin kein Freund davon, meine Zeit auf Kleinanzeigen oder gar Vinted, wie es meine Autorenkollegin Caroline Krieger intensiv schafft, zu verlustieren. Daher wird das meiste vermutlich wieder in der Altkleidersammlung landen außer besonders hübsche Sachen, für die ich im Bekanntenkreis herumfrage und/oder doch Kleinanzeigen. Allerdings liegt die Jacke (zu verschenken) seit drei Monaten hier und ich wurde bereits siebenmal versetzt, obwohl man angeblich schon auf dem Weg war.

Duolingo-Streak (Italienisch) halten

Ich bin immer noch dabei und mittlerweile kann ich die Sätze, die mir angezeigt werden, gut übersetzen. Sprechen? Weniger! Und mein Plan, Harry Potter auf italienisch zu lesen (einfach, weil ich die Bücher sehr gut kenne) liegt noch in weiter Ferne, bei den letzten Blick in die Leseproben auf Amazon war der Gedankengang noch: Was lese ich da eben? Lese ich es oder bewundere ich nur Buchstaben?

Das Wichtigste: Antrieb wiederfinden

Wer diesen Blogpost aufmerksam gelesen hat, hat es gemerkt: Vieles davon hängt nicht nur an fehlendem Antrieb, sondern an fehlender Zeit – genauer: an fehlenden zusammenhängenden Stücken Zeit. Zwischen Terminen, Alltag und Kopfgeräuschen bleibt oft nur Stückwerk. Das bringt allerdings keine Kapitel, sondern Frust. Wenn ich ehrlich bin, war dieses Jahr als Autorin vor allem deswegen durchwachsen, weil meine Zeit dahingebröselt ist und dabei lässt sich gut scrollen, aber schlecht schreiben. Dennoch geht es einher. Aber der härtere Teil ist das Mindset. Fokussiert bleiben auf dem Schreiben, auch wenn es nur eine Stunde am Abend ist (lässt sich vielleicht gut nutzen, um Überarbeitungen einzupflegen). 

Daher ist mein Mantra für Q4: Lasse machen. Weniger kommentieren, mehr kreieren, um Leser:innen zu erreichen. Die sozialen Medien sind voll mit heißer Luft, die im Kreis paraphrasiert wird. Ich war so oft kurz davor, unter irgendeinen Thread bzw. Instagrampost eine Antwort zu setzen und dann habe ich darüber nachgedacht, was es bringt: nichts. Null Worte mehr im Manuskript, null glückliche Leser (allenfalls ein kleiner Shitstorm vermutlich). Also lasse ich es. Ich lasse die Meinungsschlachten ziehen und lasse die Bait-Fragen liegen.

Apropos Bait: Diese Engagementposts à la „Ich weiß nicht, was ich lesen soll, macht mal Vorschläge“ habe ich früher gern beantwortet. Heute sehe ich, dass sie nichts bewegen – zumindest für mich. Klingt das egoistisch? Natürlich. Aber so funktioniert Social Media. Solche Fragen erzeugen Aktivität auf einem anderen Account und keine Wirkung für mich, sondern nur bei der Person, die es gefragt hat (und ja, vielleicht nutzt es auch der Plattform) – für ihre Klicks und für ihren Glückshormonlevel, nicht dafür, um ihr nächstes Buch zu finden. Darum geht es nämlich meistens gar nicht und wenn doch, kann man sich sicher sein, dass es die Bücher sein werden, über die ohnehin jeder spricht, denn der Algorithmus liebt Einheitsbrei.

By the way, wer jetzt mit erhobenen Finger da sitzt und „Moment mal“ wegen dieses Blogposts sagen will: Ich muss immer noch einige viele Bücher von meiner Liste für 2024 lesen. Ja, Asche auf mein Haupt. Dafür habe ich RR mindestens 50x gelesen, den Troll sogar noch öfter, und wegen des neuen Projekts habe ich alle 3 GLYN-Romane in der letzten Woche gelesen … und Effie aus GLYN: Scherben und Weglicht 1+2 ist immernoch verdammt verpeilt-planlos 😉 

Magie, Geheimnisse & ein Hauch Chaos!

Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?

3x GLYN

Zurück zum Antrieb: Meine liebsten sind allerdings diese Buchbloggertypen, die immer wieder ihre Unterstützung für kleine Autoren bekunden, ja, vielleicht gibst du denen sogar etwas an die Hand …  und dann kommt nichts. Außer zwei Wochen später genau der gleiche Aufruf, weil man ja so social ist. Wenn man das einige Zeit mitmacht, kann das echt an den Nerven zehren, daher – reduzieren.

Und ja, trotz dieser Absichten bleibt die Zeit knapp. Genau deshalb verzichte ich mehr auf die Nebenkriegsschauplätze. Bis Silvester will ich sagen können: Ich habe meine Stunden dort gelassen, wo sie zählen: Im Text. Alles andere darf gern ohne mich weiterdiskutiert werden.

Zum Schluss noch eine Frage an euch, die auch auf dem Antriebsproblem fußt: Passt so ein Format überhaupt auf einen Autorinnenblog?

Meine Erfahrung: Wenn es um Bücher geht, interessieren sich die meisten weniger für mich als Person, sondern für Story, Figuren und Lesegefühl – Persönliches läuft besser über Insta-Stories (nicht gut, aber besser). Gleichzeitig schaffen Einblicke in Ziele und Prozesse Nähe und Kontext: Warum erscheint was wann, wieso stockt etwas und was lerne ich daraus oder kann ich etwas für mich mitnehmen?

Also: Wollt ihr solche Quartals-Posts ein- bis viermal im Jahr hier lesen (mir persönlich gefällt die Aufteilung in Quartale, da ich selbst so grobmaschig plane) oder lieber Making-ofs, kleine Szenenschnipsel, Weltbau-Notizen, Veröffentlichungspläne und Schreib-Workflow? Was bringt euch am meisten Mehrwert: Orientierung fürs Lesen, Hintergrundwissen oder einfach ein kurzer Plausch aus der Werkstatt?

Schreibt’s mir in die Kommentare (gern mit „mehr davon“, „lieber X“ und natürlich gern auch mit der Antwort auf die Frage, wie ihr zu Verlagslabeln steht ;)). 

Viele Grüße

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2 Antworten

    1. Danke für deine Antwort (und die Anregung, die Aktion mitzumachen)!

      Über das Thema Schreibworkflows hatten wir ja schon geredet, dass das höchst subjektiv ist und ich nicht weiß, ob meine Workflows (z. B. jeden Samstag früh alle wegzujagen) so zielführend für andere sind 😉

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