Magie, Geheimnisse & ein Hauch Chaos!
Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?
In den letzten Wochen ist hinter den Kulissen viel passiert: eine Kostenlosaktion für GLYN: Silberstaub und Feuerklinge, erste Ergebnisse für den Troll, ein Excel-Sheet für meine Kennzahlen und ein Plan für mein Roadtrip-Projekt RR. In diesem Beitrag erzähle ich, wie es dazu kam, was gut lief, was ich abgelehnt habe und welches Buch ihr Anfang 2026 von mir erwarten könnt.
Lange habe ich mich dagegen gesträubt, mein erstes Selfpublishing-Buch zu verschenken, denn bei GLYN: Silberstaub und Feuerklinge habe ich mir – abgesehen von den in manchen Kreisen mittlerweile beinahe obligatorisch gewordenen Farbschnitt – einige Kirschchen gegönnt, von denen ich zwischenzeitlich aus wirtschaftlichen Gründen absehe. Dazu zählen etwas die Illustrationen in der Taschenbuch-Variante und die Kapitelzierden, was natürlich alles gekostet hat.
Dann kamen ein paar eher unschöne Amazon-Monate dazu. Das System spielte verrückt, die Sichtbarkeit ging in den Keller, es sah ein wenig so aus, als wäre jedes meiner Bücher in die Kategorie „Wir tun einfach mal so, als gäbe es dieses Buch nicht“ verschoben worden. Also habe ich mich gefragt, was ich dagegen unternehmen kann. Allein mit Keywordanpassungen war es leider nicht getan, auf den nächsten Kindle Deal warte ich auch (schätze, die gibt es nur, wenn das Buch auch gut performt ;)) und auf Social Media verrenken bringt sowieso nichts.
Was habe ich also für Alternativen, wenn ich keine Ads schalten will?
Die Lösung: eine Kostenlosaktion von GLYN: Silberstaub und Feuerklinge – obwohl ich tatsächlich kein Fan davon bin, als Autorin Bücher zu verschenken.
Der Zeitpunkt lag auf der Hand: rund um den Buchgeburtstag an Halloween und kurz vor dem Release von Vom Fels zum Fass: Ein Troll wagt den Absprung. Und ja, ich habe den Erscheinungstermin nach dieser Entscheidung gewählt. Beworben habe ich das Ganze über Buchdeals, weil ich dafür nicht tagelang Content auf Social Media produzieren wollte. Dennoch musste etwas her, aber da brachte Melisande mich auf eine grobe Posting-Idee, damit der Deal nicht einfach kommentarlos in den Feed geklatscht wird, und bei Buchdeals war der Aktionstermin ebenfalls frühzeitig gebucht.
Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?
Die Ergebnisse waren wenig überraschend:
Die Downloadzahlen haben mich im ersten Moment ehrlich gesagt erschreckt. Da sitzt man vor dem KDP-Dashboard und mit jedem F5 geht die Zahl hoch, während sich die Gedanken überschlagen: Liest eh keiner, geht nur ums Haben, E-Book-Piraterie oder – wer mich kennt, weiß, dass das mein liebster Gedanke ist – alles Freibiergesichter. Oder sollte man gute Miene machen? Immerhin war der 6. Platz in den Top100 (mit der Einschränkung: kostenlos) drin 😉
Aber:
Ganz uneigennützig war die Kostenlosaktion natürlich nicht, denn wie ich oben bereits geschrieben habe, wollte ich die Sichtbarkeit mit dieser Aktion für den Troll im Anmarsch ankurbeln.
Das Problem dabei ist, dass GLYN und der Troll sich sehr unterscheiden. Bei GLYN handelt es sich um Urban / Portal Fantasy mit Feen und Hexen in (unter anderem) unserer Welt, während der Troll in einem eigenen Universum mit anderen mythischen Wesen spielt. Und wer Feen liebt, ist nicht automatisch ein Fan von Trollen – und andersrum. Inhaltlich passen die Reihen also nicht perfekt in eine Schublade.
Andererseits: Was hat ein Alpaka mit einer Fee gemeinsam?
Wenn ich auf meine bisherigen Veröffentlichungen schaue, denke ich inzwischen, dass da einiges strategisch eher als kreativ als durchdacht zu bezeichnen ist. Bisher habe ich wirklich danach entschieden, was ich (als Nächstes) erzählen will und nicht danach, was sinnvoll für den Aufbau einer sogenannten Autorenmarke ist. Das ist nicht schlimm, aber es macht es schwer, eine gewisse Stammleserschaft aufzubauen und ist etwas, was ich natürlich für die Zukunft im Kopf behalte. Von daher darf 2025 (und die Marke Catrina Seiler) noch ein bisschen experimentell bleiben, aber ab dem kommenden Jahr werde ich bewusster planen, welche Geschichten ich wo und wie veröffentliche. Aber das ist Stoff für einen eigenen Blogpost …
Aber: Wer gern Fantasy mit einem Augenzwinkern liest, ist beim Troll gut aufgehoben.
Beim Blog macht man es, als Autorin sollte man es auch machen – schon länger denke ich darüber nach, wie ich meinen Erfolg als Autorin definieren will. Davon, dass ich nicht die Bestsellerlisten mit dem Debüt stürme, habe ich mich ja lange verabschiedet und mir bewusst, dass es eher ein Marathon statt ein Sprint ist. Aber wie definiert man es dann? Anhand trockener Zahlen – oder Wahrheiten, muss man leider bei manchem sagen.
Deshalb habe ich mir im November ein Excel-Sheet gebastelt, während alle anderen sich darum kümmern, ihre 50.000 Wöchter für den Nanowrimo (der übrigens so nicht mehr stattfindet) zu schreiben. In diesem Sheet möchte ich monatlich einige Zahlen (Gelesene Seiten, verkaufte Einheiten u. v. m.) eintragen, über die sich Erfolg definieren lässt, denn ja: Ich habe Lesern schöne Stunden bereitet ist kein messbares Ziel noch hat es irgendeine Aussagekraft für den Erfolg. Damit das alles natürlich auch irgendeine Zielsetzung hat, gibt es auch ein Tabellenblatt mit „Ziele für 2026“, die ich erreichen möchte.
Gut, das aktuelle Excelsheet ist für 2025 angelegt, aber ich muss ja schauen, wie ich mit diesen ganzen Formeln und Pivottabellen zurecht komme.
Spätestens ab 2026 sollen mir diese Daten dann verraten, was wirklich etwas bringt und welche Aktionen sich lohnen (im Zweifelsfall ist das sowieso immer ein neues Buch). Was dabei noch offen ist, ist, wie ich es mit Verlagstiteln wie Alpaka 66 handhabe, da bei diesem Buch die Zahlen immer versetzt verfügbar sind, aber vielleicht nehme ich da einfach nur Direktverkäufe mit rein?
Wie in meinem Blogpost zum Blogtoberfest bereits geschrieben, wollte ich 2025 die Richtung für mein Projekt RR klären. Das habe ich tatsächlich gemacht – vor der Buchmesse habe ich ein Exposé und eine Leseprobe zu meiner Betreuerin (wie das klingt) bei Piper geschickt. Prinzipiell fand sie die Idee auch charmant, aber –
Genau dieses Aber betraf zentrale Punkte, die meinen Gedanken hinter dem Roman zerstören würden. Natürlich hätte ich es in einigen Überarbeitungsrunden auf die Vorstellung zurechtbiegen können, aber ich bin der Meinung, dass man so etwas einem Text immer ansieht – immerhin war die Geschichte zu dem Zeitpunkt bereits fertig geschrieben, und meine bisherigen Erfahrungen mit Ausschreibungen bestätigen das. In einem netten Telefonat sind wir dann so verblieben, dass ich Anfang 2026 ein Exposé und eine Leseprobe zu etwas Neuen vorlegen werde, was von Anfang an besser zum Programm passt und RR bleibt mein Projekt – nur eben auf einem anderen Veröffentlichungsweg.
Und da bin ich auch schon beim nächsten Punkt …
Vielleicht war es Bauchgefühl oder einfach nur die Erfahrung, aber bereits vor dem Abschicken des Exposés von RR hatte ich einen Slot bei Dominique Dohl (Korrektorat Rechtschreibretter) reserviert, als sie in ihrer Story freie Slots erwähnt hat. Ich folge ihr auf Instagram schon ewig, mache regelmäßig bei ihren Gewinnspielen mit (*husthusthust*), aber bisher hatten wir noch nie an einem großen Projekt zusammengearbeitet. Jetzt darf sie sich also meiner Grammatikfehler bei RR annehmen und der Startschuss Richtung Veröffentlichung (im Selfpublishing) ist gefallen.
Wenn alles läuft wie geplant, gibt es Anfang 2026 den nächsten Roman von mir:
Wenn ihr auf gelegentlich chaotische Charaktere, tierische Sidekicks und einen Schuss Fernweh steht, könnte RR euer Buch für 2026 werden.
Aktuell sammle ich jetzt Ideen für das „etwas Neues“ – klar ist, dass es kein RR 2.0 auf Krampf wird (auch wenn die Idee bei Piper ja Anklang gefunden hat). Außerdem soll es etwas werden, was mir ähnlich leicht wie RR von der Hand geht und für den Verlag eine gewisse Vermarktbarkeit innehat. Was das Genre anbelangt, möchte ich beim Unterhaltungsroman bleiben. Natürlich darf etwas Liebe nicht fehlen. Roadtrip light? Ein tierischer Sidekick? Mal sehen. Wenn ihr Lust habt, nehme ich euch in einem späteren Beitrag gern mit in diesen Ideenprozess.
Was mit den ganzen Aktionen im November nun bisher total untergegangen ist, ist mein neues Kleinprojekt im GLYN-Universum (nennen wir es der Einfachheit halber einfach mal ETG). Während der Troll auf die Bühne gekommen ist, habe ich nämlich eine kürzere Geschichte im GLYN-Universum begonnen – mit mehr Hofintrigen (modern: Fae court), Gift und weniger Weltrettung. ETG ist als kleines Zwischenprojekt gedacht: ein Blick in eine andere Ecke des Universums, der sich auch ohne komplettes GLYN-Vorwissen lesen lassen soll, aber für Kenner:innen hie und da ein paar Easter-Eggs enthält.
Noch ist das Ganze nicht sehr weit geschrieben, aber ich merke jetzt schon: Das war leichter dahergesagt als tatsächlich umgesetzt. Auch wenn ich großen Spaß daran habe, Figuren aus Scherben und Weglicht in einem anderen Licht zu zeigen, ist es stellenweise doch etwas ganz anderes. Und diese vielen neuen Namen … uiuiui.
Vielleicht hätte ich doch eher die drei, vier Kapitel, die im Lektorat von Scherben und Weglicht 1 weggefallen sind, als Bonus herausbringen sollen. Aber das kann ja noch werden 😉
Apropos 2026: Wie ihr wisst, bin ich bei der Seitenzauber Buchmesse 2026 in Ingolstadt dabei. Die vorläufige Saalplanung steht mittlerweile, meine Tischnummer ist die 114 – direkt neben Melisande (115). Das ist zwar mitten im Festsaal (Introvertiertenpuls lässt grüßen), aber ich hoffe, dass dort trotzdem viele neugierige Leser:innen unsere Bücher entdecken.
Der Vorverkauf für die Seitenzauber 2026 startet bereits am 1. Dezember 2025. Es wird wieder Tages- und Nachmittagstickets geben. Wichtig: Sind die Tagestickets im Vorverkauf ausverkauft, gibt es an der Tageskasse keine zusätzlichen mehr. Kaufen könnt ihr die Tickets ausschließlich über die Seitenzauber-Homepage – und wie im letzten Jahr sind es wieder richtig schöne, analoge Papiertickets, keine Online-Tickets (bereits im letzten Jahr gab es da Betrugsversuche, eieiei …).
Wenn du also Lust hast, uns auf der Seitenzauber zu besuchen, schnapp dir rechtzeitig ein Ticket (ist auch ein fantastisches Weihnachtsgeschenk für Vielleser) und streich dir den Termin fett im Kalender an.
Kurz zusammengefasst:
Wenn ihr kein Update verpassen wollt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, meinem Blog via RSS oder mir auf Amazon und/oder Instagram zu folgen.
Geplant ist ein Release Anfang 2026. Sobald es ein konkretes Datum gibt, erfahrt ihr es hier auf dem Blog, wie so oft vermutlich gleich mit einem Cover und dem Klappentext.
Nein. Das GLYN-Universum und der Troll (oder: Vom Fels zum Fass: Ein Troll wagt den Absprung, wie er richtig heißt) spielen zwar beide in Fantasy-Settings, sind aber eigenständige Geschichten mit unterschiedlichen Figuren und Tonlagen.
Weil Sichtbarkeit im Selfpublishing (leider) ein harter Kampf ist. Gezielte Kostenlosaktionen können helfen, neue Leser:innen zu erreichen, wenn sie gut geplant und begrenzt sind.
Mit Käufen, Rezensionen, Folgen und Empfehlungen – aber vor allem, indem du meine Bücher liest und darüber sprichst. Einige Ideen, wie du mich (oder auch andere Autoren) unterstützen kannst, findest du in meiner Blogpostreihe Unterstützung von Autor:innen (Teil 1 | Teil 2).
Falls du Buchblogger:in bist und gern eines meiner SP-Bücher rezensieren möchtest, empfehle ich dir einen Blick auf diese Seite: Informationen für Presse, Blogger & Buchhandlungen
Viele Grüße
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