Sieben Tage sind seit dem 31. Oktober 2022 vergangen und seit diesem Tag ist mein Debüt im Selfpublishing, der Urban Fantasy/Portalfantasy-Roman „GLYN: Silberstaub und Feuerklinge“, veröffentlicht. Mittlerweile haben die ersten Leute das Buch – mit über 600 angegebenen Seiten immerhin durchaus seitenreich – bereits beendet.
Wie bei Alpaka 66 haben mich in den letzten Tagen einige Fragen beschäftigt, die von ganz unterschiedlichen Charaktereigenschaften herrühren. Natürlich waren da die berühmten Selbstzweifel, vor denen wohl kaum ein:e Autor:in gefeit ist und die manche:r vielleicht einfach nur verschweigt: Wie werden die Leser auf die Geschichte von Regan und Cara reagieren? So verhalten wie die Bewerbungen bei Verlagen damit gelaufen sind? Wird überhaupt wer die Geschichte lesen?
Die Antwort auf die Frage gab dann der pragmatische Teil meiner Selbst: Du hast es in Kindle Unlimited verfügbar gemacht. Es wird jemand lesen. Irgendwer wird die richtigen Suchbegriffe benutzen. Selbst schuld, wenn’s weh tut. Das statistikverliebte Spielkind in mir ist auf jeden Fall begeistert vom KDP Dashboard, das neben einem wartenden Exposé die momentan größte Ablenkung von jeglicher Social-Media-Aktivität ist.
Erste Rezensionen
Habe ich es vielleicht auch selbst beschworen? Ein wenig. Etwas Marketing muss ja sein, und so gab es bereits wenige Tage nach dem Release erste Rezensionen von fleißigen Bookstagrammerinnen (ohne Gendern in diesem Fall) für das erste Buch aus dem GLYN-Universum. So schreibt @laura_liebt_lesen, dass die Geschichte von Cara, Regan und Conny mit so viel Scharfzüngigkeit, Bissigkeit und Sarkasmus geschrieben ist, dass sie oft einfach drauf loslachen musste.
Auf Lovelybooks schreibt eine Rezensentin, dass GLYN auch eine Riesenportion Humor, vor allem in Form von Ironie und Sarkasmus, also die beste Art Humor, liefert.
Eine besonders ausführliche Rezension zu GLYN: Silberstaub und Feuerklinge findet sich auch auf dem Blog von Svenja Bartsch, die mich sehr gefreut hat – nicht nur wegen der der positiven Worte, sondern weil es tatsächlich noch Buchblogger gibt, die einen richtigen Buchblog führen und man so Werke nicht nur in Onlineshops, auf Verlags- oder Vertriebsseiten oder in Social Media findet.
Geschickt führt sie uns in eine Welt ein, von der wir bisher keine Ahnung hatten und das so rasant, dass man selbst als Leser anfangs nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Erst nach und nach beginnt man die einzelnen Wesen und deren Eigenschaften und Magien zu verstehen.
S. Bartsch: Rezension zu Glyn – Silberstaub und Feuerklinge
Ein paar Einzelgedanken zu GLYN: Silberstaub und Feuerklinge
Wieso gibt es kein Glossar?
Was man als Autor:in von Fantasy-Romanen bisweilen öfter hört (oder empfohlen bekommt, wenn man es eben nicht tut), ist, ob man nicht ein Glossar hinzufügen möchte. Und ja – ich habe mit dieser Anmerkung gerechnet. Es liegt ja auf der Hand: Ein eigenes Magiesystem, unterschiedliche Begriffe für das Gleiche aus den verschiedenen Welten und was zum Teufel ist eigentlich ein Elterngeschwisterkind?
Ein integriertes Glossar ist jedoch nicht geplant, was v. a. mit meiner persönlichen Lesepräferenz zusammenhängt: Ich entdecke Zusammenhänge gern selbst. Außerdem hoffe ich – wie auch bereits in mehreren Rezensionen festgestellt wurde –, dass sich mögliche Unklarheiten einfach im Lauf des Buches klären; meine Standardantwort an Testleserin/Lektorin/Korrektorin von GLYN: Silberstaub und Feuerklinge ist da immer „Kommt später“ gewesen. Wann dieses später ist, behalte ich mir gern vor 😜
Dennoch gibt es ein paar Ideen, einiges in glossarähnlicher Form aufzuarbeiten.
Ist das Kunst oder geht das einfacher?
Was mich bei den Rezensionen aber besonders gefreut hat: Die unterschiedliche Sprach- und Gedankengestaltung der PoV-Charaktere Regan und Cara wurde erkannt. Das ist nämlich etwas, was mir bei der Arbeit an GLYN: Silberstaub und Feuerklinge besonders wichtig war: Man sollte an der Wortwahl und Ausdrucksweise erkennen, wer in diesem Kapitel im Mittelpunkt den/die Leser:in am Geschehen teilhaben lässt und nicht über einen nach der Kapitelüberschrift hingeklatschten Namen oder eine bestimmte Kapitelzierde. Das war bisweilen eine ziemliche Gratwanderung, aber ich denke, es ist trotzdem ziemlich gut gelungen.
Wem die Unterscheidung trotzdem schwergefallen ist oder schwerfällt, der kann sich auf das Taschenbuch freuen. Neben den bereits bekannten Kapitelzierden sind die Seiten mit Zierden versehen, die einen Hinweis auf den POV-Charakter geben. Ein kleines Zugeständnis, vielleicht ein Spoiler? Wer weiß.
Apropos Kapitelzierden – hat jemand sich die eigentlich einmal genauer angeschaut?
Was würdet ihr gern zu GLYN: Silberstaub und Feuerklinge erfahren? Lasst es mich doch in den Kommentaren wissen!
Hallöchen. Ich bin nur eine Deiner Facebook-Werbebeiträge hier her gelangt, Interesse hat aber erst dieser Beitrag geweckt. Liebe Grüße
Das freut mich! Interesse soll er ja wecken (genau wie der Post auf Facebook)
Vielen Dank für deinen Besuch! Und wer weiß – vielleicht liest man sich mal wieder?