Magie, Geheimnisse & ein Hauch Chaos!
Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?

Ein Troll, eine Schänke und jede Menge magische Malheure: Mein aktuelles Schreibprojekt hat zwar (noch) keinen endgültigen Titel, aber definitiv schon einen festen Platz auf meiner To-do-Liste. Trotz des üblichen Zeitmangels ist der erste Entwurf nun fertig, und ich dachte mir: Warum nicht mal ein kleines Update geben? Für alle, die Alpaka 66 oder GLYN mochten oder einfach Cozy Fantasy mit Humor, Magie und Chaos mögen, könnte dieser neue Cozy Fantasy Roman genau das Richtige sein.
Troll ist Cozy Fantasy mit Augenzwinkern – es geht um starke Cocktails, schiefgelaufene Magie und Figuren, die sich gegenseitig herrlich auf die Nerven gehen und dabei (hoffentlich) direkt ins Leser:innenherz stolpern. Im Mittelpunkt steht – wie der Arbeitstitel schon andeutet – ein Troll, der seine Brücke gegen eine Schänke (ja, mit Ä!) eintauscht und sich dort nach und nach ins Chaos mixt: Denn plötzlich verwandeln sich seine Gäste nicht mehr zurück. Und das ist erst der Anfang.
Wer Alpaka 66 oder GLYN mochte, wird sich hier vermutlich schnell zuhause fühlen: Es gibt sarkastische Kommentare, kleine Katastrophe, größere Katastrophen und vor allem ist es in sich abgeschlossen, um in all dem Chaos nicht den roten Faden zu verlieren (was nicht heißt, dass es kein Potenzial für einen nächsten Band hätte – oder Band Null).
Troll hat offiziell am 25. Oktober 2024 das Licht meiner Festplatte erblickt – und am 31. Mai 2025 habe ich den ersten Entwurf abgeschlossen. Eigentlich hatte ich gehofft, zur Seitenzauber schon mit dem fertigen Buch am Stand zu stehen … tja, das hat nicht geklappt. Da hat das Reallife seine Finger im Spiel gehabt – und selbst die motivierenden Co-Working-Sessions mit Melisande waren irgendwann nur noch Trostpflaster statt Zeit-Booster.
Ich wollte mal raus aus den klassischen Protagonistenrollen – weg von den strahlenden Held:innen oder Antiheld:innen, rebellischen Magierlehrlingen oder auserwählten Teenagern. Stattdessen habe ich mich für einen Troll entschieden. Eigenwillig, nicht gerade eloquent, eben definitiv kein typischer Sympathieträger (wobei manche das auch von Effie oder Cara sagen) und gerade deshalb so spannend.
Mich hat die Idee gereizt, eine Geschichte aus der Sicht eines nicht-menschlichen Charakters zu erzählen. Jemand, der die Welt anders wahrnimmt, andere Werte hat und andere Maßstäbe anlegt, was manchmal durchaus schwierig zu schreiben ist. Natürlich hätte ich, wie Melisande vorgeschlagen hat (und was sicher auch interessant ist), eine Geschichte von einem der Feenhöfe aus dem GLYN-Universum erzählen können. Aber mal ehrlich: Manchmal braucht man auch etwas Neues. So wurde es ein Troll und je mehr ich dabei in seinen Kopf eingetaucht bin, desto klarer wurde mir: Vielleicht steckt in einem Troll mehr Menschlichkeit, als wir ihm auf den ersten Blick zutrauen würden.
Was ich mit Troll gern ermöglichen möchte? Ein bisschen Eskapismus mit sarkastischem Beigeschmack, eine Geschichte über Außenseiter, Missverständnisse und das Chaos, das entstehen kann, wenn man einfach einen zauberhaften Cocktail genießen will.
Tatsächlich? Keine große Figurenverliebtheit. Ich kann überschwängliche Ausrufe à la „O mein Gott, ich liebe XYZ so sehr!“ nicht nachvollziehen. Natürlich mag ich meine Charaktere – sonst würde ich ja kaum ihre Geschichten schreiben –, aber es ist eher ein pragmatisches Miteinander statt eine leidenschaftliche Romanze.
Aber wie auch in meinen anderen Projekten habe ich ein Faible für die, die nicht auf den Mund gefallen sind. Die machen mir beim Schreiben am meisten Spaß und ich glaube, das merkt man auch. Was mir auch oft auffällt: Wenn ich sie mal wieder in irgendeine absurde, gefährliche oder emotional unangenehme Situation schreibe, fehlt mir offenbar das Mitgefühl-Gen. Während andere Autor:innen ihre Figuren fast entschuldigend durch die Hölle schicken, denke ich eher: Tja, dramaturgisch so erforderlich. Problematisch wird’s nur, wenn im Lektorat dann wieder Show, don’t tell auftaucht oder Melisande meint, da fehlt es an Em… Em… Emotion
Was mich beim Schreiben von Troll tatsächlich am meisten herausgefordert hat: den Perspektivwechsel zu einem begrenzt denkenden Charakter. Wer meine Bücher kennt, weiß, dass meine Figuren meist ziemlich klar denken, reflektieren, Pläne schmieden oder sich wenigstens mit einer gewissen Selbstironie durchwursteln. Der Troll? Nicht so sehr.
Er sieht die Welt mit einer gewissen Einfachheit. Genau das macht es knifflig. Ich musste mich oft zurückhalten und durfte seine Gedankengänge nicht zu clever abschließen. Das war anstrengend, hat mich phasenweise durchaus ausgebremst, aber auch spannend und hat mich daran erinnert, wie viel Charme in kleinen Beobachtungen liegt. Außerdem – das ist allerdings schon bei GLYN so – muss nicht jede Figur den vollen Überblick haben, um eine Geschichte zu tragen.
Was erstaunlich gut lief: das Ausarbeiten und Weiterentwickeln der Grundidee. Troll hat sich beim Schreiben sehr verändert, es sind neue Aspekte dazugekommen, neue Figuren haben sich eingemischt, und manches lief ganz anders als geplant. Ob alle losen Enden am Schluss zusammenlaufen? Ich hoffe es, aber falls nicht: Das ist dann eben der Charme der Cocktailmagie.
Was weniger gut lief, war – Überraschung – die Zeitplanung. Manchmal gewinnt eben der Alltag, und statt Plot Twist gab’s erst mal Wäscheberge, Kindergeburtstage oder auch eine Buchmesse. Auch gab es Passagen, die mir deutlich schwerer gefallen sind, vor allem gegen Ende – ich glaube, der Troll und seine Helfer standen drei Wochen nur in der Gegend herum und haben ein Rad angeschaut! Doch letztlich zählt nur eines: Der erste Entwurf steht.
Der erste Entwurf ist jetzt bei Melisande zum Zerlegen und wenn ich ihre Vorschläge eingearbeitet (oder abgelehnt ;)) habe, geht’s ins Korrektorat, denn für dieses Projekt ist (wieder einmal) Selfpublishing vorgesehen. Trotz des aktuell kleinen Booms bei der Cozy Fantasy/Cottage Core rechne ich mir damit wenig Chancen bei einem Verlag aus. Außerdem möchte ich es natürlich gern 2025 herausbringen, um meinen unglaublichen Streak von einer Veröffentlichung pro Jahr zu halten. Was mache ich derweil? Vermutlich werde ich ein wenig über das Cover, das Melisande ebenfalls begonnen hat, nachdenken, eventuell an einer weiteren Kurzgeschichtenausschreibung teilnehmen und ein neues Projekt planen.
Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?
Jetzt bin ich neugierig: Zu welchen Fabelwesen gibt es deiner Meinung nach viel zu wenig Geschichten? Muss es immer der sexy Vampir, der rebellische Magier oder die unnahbare Fee sein oder hättest du auch mal Lust auf einen grantigen Troll, eine kratzbürstige Harpyie oder ein missverstandenes Untier im Ruhestand?
Schreibs mir gern in den Kommentaren – ich freue mich auf deine Ideen und Lieblingswesen!
Viele Grüße
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5 Antworten
Ich mag ja die illustre Anzahl der Wesen in der unendlichen Geschichte, daran erinnert mich deine Frage. Der Troll wird bestimmt super ❤️
O ja, die Unendliche Geschichte hatte eine Vielzahl interessanter Wesen, das stimmt!
Beim Troll findest du besonders die „NieDa-Elfe“ super, ne? 😛
Keine Ahnung, aber den Blitzkrallen-Schaufler möchte ich mal probieren 😀
Ich weiß nicht, ob das so ratsam ist, wenn ihn der Troll zubereitet! *ggg*
Ich kenne deine anderen Bücher nicht, aber der Troll hört sich wirklich spannend und unterhaltsam an.
Kannst du schon was zur ungefähren Seitenzahl und zum Preis sagen?