Vorsätze - Zeitmanagement als Autor

Vorsätze, und was einen Monat später davon übrig ist

Der Jahreswechsel ist die perfekte Zeit für Neuanfänge – zumindest theoretisch. Voller Motivation setzen wir uns Ziele: mehr schreiben, gesünder essen, regelmäßig Sport treiben. Das ist bei mir nicht anders. Doch schon ein paar Wochen später holen einen Alltag und alte Gewohnheiten wieder ein. Aber heißt das, dass alle Vorsätze zum Scheitern verurteilt sind? Nicht unbedingt! Mit der richtigen Strategie können du und ich auch jetzt noch durchstarten – ganz ohne Druck.

Meine Vorsätze

Erinnert ihr euch noch an meinen Blogpost zum Bloggerschnack 1/2025?

Mittlerweile sind einige Wochen ins Land gezogen, und ich finde, es ist jetzt einmal an der Zeit für einen kleinen Zwischenbericht, was aus den dort genannten Zielen für diesen Blog geworden ist. Fangen wir mit der Webseite an sich an – wie ihr unschwer erkennen könnt, geht es immer weiter mit dem Umbau zu dem hellen Design (einige alte Blogposts sind noch etwas verschoben). Intern habe ich bei den Plugins etwas aufgeräumt, um die Webseite wenigstens etwas schneller bekommen – so richtig bin ich noch nicht zufrieden (von diversen Hilftools mal abgesehen), aber ich hoffe, dass ich da noch die richtige Stellschraube finde. Befürchte nur, dass einiges durch Elementor kommt, aber gut. Was muss, das muss …

Auch mein Vorsatz, (mehr) mit anderen Autoren zusammenzuarbeiten, habe ich bisher gut umgesetzt. So habe ich meine Blogpostreihe zu den Messetipps für Autoren umgesetzt (Messetipps für Autoren: Teil 1 und Messetipps für Autoren: Teil 2, Interview mit Matilda Best), die hoffentlich einigen Neulingen einige gute Hinweise auf die Messensaison bieten. Für diesen Vorsatz habe ich sogar schon eine weitere Idee in der Hinterhand, die ich ebenfalls demnächst in Angriff nehmen werde.

Und schreibe ich aktuell eigentlich an einem Buch?

Ich schreibe so viel über das, was auf meiner Webseite (besser) werden soll, aber eigentlich bin ich doch Romanautorin. Schreibe ich denn überhaupt an einem neuen Buch? 

Tatsächlich: Ja. Und wie ich bereits in mehreren Blogposts erwähnt habe, steht das Schreiben (neben der Anzucht der diesjährigen Gemüsepflanzen oder so leidigen Themen wie Steuer) bei mir so ziemlich an erster Stelle. Nur bin ich mir immer noch ziemlich unsicher, wie viel vom Schreibprozess tatsächlich jemanden, der meinen Blog besucht, interessiert – immerhin bin ich kein George R. R. Martin, von dem man seit Jahren die Fortsetzung zu Das Lied von Eis und Feuer erwartet. 

Allerdings kann ich durchaus erzählen, dass die Cozy Fantasy-Geschichte um einen Troll, der neue Wege beschreiten will, bereits sehr weit geschrieben ist, darüber hinaus das Cover so gut wie fertig ist und dann fehlen eigentlich nur noch die magischen vier Buchstaben E-N-D-E, um die nächsten Schritte einzuleiten. Es wäre nämlich echt schnieke, das Buch auf der Seitenzauber in Ingolstadt im Mai dabei zu haben. Aber – wie könnte es anders sein? – ist das natürlich wieder die berühmte Zeitfrage, und da wäre ich schon beim eigentlichen Thema.

Magie, Geheimnisse & ein Hauch Chaos!

Tauche ein in die Urban Fantasy-Welt von GLYN – mit frechen Feen, cleveren Hexen und einem Abenteuer, das Grenzen sprengt. Bereit für eine Reise in die Anderswelt?

3x GLYN

Vorsätze umsetzen – ein Selbstversuch

Jetzt kommt etwas, das in den Sozialen Medien vermutlich mit dem Hashtag #realtalk versehen würde, aber da sind wir ja zum Glück nicht. Daher ganz kurz und knapp: Seit 2021 darf ich mich veröffentlichte Autorin nennen. Seit 2022 bin ich ebenfalls als Selfpublisherin unterwegs und gehe bei den mit einer Veröffentlichung verbundenen Kosten (sowie noch ein, zwei Pflichten obenauf) in Vorleistung. Ich kanns nicht beschönigen: Momentan steht ein dickes Minus in der Bilanz.

Für dieses Jahr habe ich mir als Autorin das Ziel gesetzt, die Waage etwas mehr ins Gleichgewicht zu bringen (vollkommen oder gar mit einem Plus auf Einnahmenseite ist utopisch). Dazu setze ich auf die Umsetzung von Tipps von erfolgreichen Selfpublishern und mehr Netzwerken – die dritte Option ist die berühmte Eigenleistung. In einigen Bereichen ist sie durchaus leistbar, aber in vielen davon ein Zeitfaktor, den ich (momentan) leider nicht so leisten kann, wie es notwendig wäre. 

Da bin ich wirklich dankbar, ein tolles Netzwerk zu haben. Mein Autorenkollege Christopher Marxmacht beruflich irgendwas mit Videos – hat mir den lustigen Buchtrailer für Alpaka 66 erstellt und eingesprochen und über den Club der Selfpublisher habe ich nützliche Kontakte geknüpft. An dieser Stelle muss ich aber vor allem meine Marketing-Beraterin erwähnen, die mich seit etwa 2022 an der Backe hat. Ohne sie wären einige der Ziele für 2025 noch in weiter Ferne – oder in kostspieliger Nähe, je nachdem, wie man es betrachtet. Denn 2022 hat vor allem eines gezeigt: Bis man auf einen grünen Zweig mit dem Schreiben kommt, kann es dauern.

Für 2025 hatte ich mir daher einige Veränderungen überlegt, um – manchen Autorenkolleg:innen wird diese Formulierung sicherlich missfallen – meine Bücher in der Vorleistung günstiger zu halten. Letztlich sind das vor allem Verzicht auf Schnickschnack (vor allem optisch) und mehr Eigenleistung, wobei sie genau da eingesprungen ist; Stichwort: Buchsatz.

Dennoch ist bei all diesen Aktionen stets der Gedanke dabei, dass es ja doch eigentlich meine Vorsätze sind, das zu optimieren. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass manches nicht sofort zu erreichen ist. Von daher habe ich mir überlegt, wie ich es doch noch schaffe, meine Vorsätze umzusetzen – vor allem eben autorenmäßig produktiver zu werden. Wie bin ich also vorgegangen?

Warum setzt man sich Ziele?

Bevor du dich selbst für dein vermeintliches Scheitern in die Ecke stellst (oder schlimmer noch: dich mit Schokolade tröstest), stell dir eine einfache Frage: Warum wollte ich das überhaupt erreichen? War das wirklich mein innigster Wunsch – oder nur eine spontane Eingebung, weil „man das halt so macht“, wenn das neue Jahr noch nach Tatendrang riecht? Bei mir ist die Antwort glasklar: Ich will nicht nur eine bessere Bilanz zwischen Kosten und Einnahmen als Autorin, sondern meinem Lebensgefährten auch (wieder mal) beweisen, dass meine Bücher mehr sind als ein charmant verpacktes Hobby mit Tendenz zur Kostenexplosion.

Und jetzt zu dir: Was treibt dich wirklich an? Warum ist dein Vorsatz wichtig genug, um ihn nicht bei der nächsten Gelegenheit mit einer „Ach, eigentlich ist es auch so okay“-Ausrede zu versenken? Eine gute Motivation ist wie ein gut geschriebener Roman – sie zieht dich mit, hält dich bei der Stange und sorgt dafür, dass du nicht mittendrin die Lust verlierst. Also sei ehrlich zu dir selbst: Willst du es wirklich, oder nur, weil es sich nach einer netten Idee anhört? Eine klare Motivation ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Die Antwort darauf entscheidet, ob du am Ende stolz zurückblickst oder dir nächstes Jahr dieselbe Liste wieder vornimmst.

 

Mit Einfachheit

Mach es dir so leicht wie möglich

Ich gebe es zu: Auch ich habe einst von einem weltweiten Bestseller geträumt – so groß wie Harry Potter, veröffentlicht in einem weltbekannten Publikumsverlag, mit Filmdeal und Armeen von Fanfiction-Schreiber:innen. Doch irgendwann musste ich mir eingestehen, dass dieser Traum für den Anfang vielleicht eine Nummer zu groß war. Also habe ich umgedacht. Statt auf den magischen Durchbruch zu warten, habe ich mit GLYN: Scherben und Weglicht angefangen – meinem ersten richtigen Buchprojekt. Und weil man als angehende Autorin nicht nur in der eigenen Welt versinken kann, sondern auch mal über den Tellerrand blicken sollte, habe ich gleichzeitig angefangen, mich an Ausschreibungen mit vorgegebenen Themen zu wagen. Das Ergebnis? Mein Debüt Alpaka 66!

Diese Schritte haben mir den Einstieg ins Autorenleben wesentlich erleichtert. Ich habe gelernt, dass man große Träume in kleinere, machbare Pakete packen muss – so wie man eine Leiter Stufe für Stufe erklimmt, statt sich von unten an der obersten Sprosse festzukrallen und dann enttäuscht loszulassen.

Falls du also auch den einen riesigen Vorsatz hast („Ich werde ein erfolgreicher Autor!“ oder „Ich nehme 20 Kilo in zwei Wochen ab!“), dann schnür dir lieber ein praktisches Prozess-Paket:

 

  • Nicht „Ich will einen Bestseller schreiben“, sondern: „Ich arbeite jeden Tag 30 Minuten an meinem Manuskript“
  • Nicht „Ich will schlank werden“, sondern: „Ich tracke täglich mein Essen“
  • Nicht „Ich will regelmäßig Sport machen“, sondern: „Ich bewege mich jeden Tag fünf Minuten“
 

Indem du dich auf den Prozess konzentrierst statt auf das Endziel, wird dein Traum greifbarer. Jede kleine Aktion ist eine weitere Sprosse auf deiner Leiter. Und wenn du erst mal oben angekommen bist, wirst du dich wundern, wie weit du gekommen bist – ohne jemals in die Versuchung zu geraten, den ganzen Weg auf einmal zu springen.

 

Kleine Schritte zum Ziel

Klingt doch machbar, oder? Naja … bis man dann wirklich 30 Minuten konzentriert am Manuskript arbeiten soll. Ich kenne das nur zu gut – wer hat denn bitte eine halbe Stunde am Stück Zeit, ohne dass das Leben dazwischenfunkt? Und selbst wenn, sitzt man dann nicht selten vor dem blinkenden Cursor und denkt: „Tja. Und jetzt?“

 

Aber keine Sorge: Es heißt ja nicht, dass diese 30 Minuten am Stück sein müssen! Mein PC läuft den ganzen Tag (zum Leidwesen meines Lebensgefährten) und mein Handy ist stets griffbereit – und wenn mich ein Geistesblitz trifft, dann wird er eben sofort festgehalten, auch wenn es für den Mann dann heißt, dass er mal kurz auf die Pfanne auf dem Herd aufpassen muss. Das Geheimnis ist, die großen Pakete einfach noch weiter zu verkleinern. Mini-Häppchen, die man so schnell erledigt, dass die Ausrede „Dafür hab ich keine Zeit“ nicht mehr zieht.

Kaffee ohne Milch – es funktioniert
Vorsatz: Keine Milch im Kaffee
  • Schreibe einen Satz oder einen Absatz pro Tag, statt dich mit 10 Seiten oder 1000 Wörtern zu stressen.
  • Lies eine Seite in einem Buch, anstatt dir gleich ein ganzes Kapitel aufzuhalsen.
  • Zum Abnehmen: Fang bspw. an, „kleine“ Kalorien wegzulassen, wie etwa die Milch im Kaffee.
  • Steh fünf Minuten früher auf und bewege dich – anstatt direkt eine hochoptimierte Morgenroutine mit Meditation, Yoga und einem grünen Smoothie zu planen.
 
 

Der Trick ist, so klein anzufangen, dass die Hürde kaum spürbar ist. Erst ein Satz, dann zwei, dann plötzlich ein halbes Kapitel – und ehe du dich versiehst, ist es Routine. Und das Beste? Irgendwann passiert es automatisch, ganz ohne innere Diskussion. Denn wenn du einmal ins Rollen kommst, ist es schwerer, wieder aufzuhören – genau wie bei einer Packung Chips. Nur mit weniger Kalorien und mehr Erfolg.

Störfaktoren beseitigen

Was hält dich wirklich davon ab, loszulegen? Keine Zeit? Zu müde? Familie, die ständig Aufmerksamkeit fordert? Ich verstehe das vollkommen – aber seien wir ehrlich: Oft sind das nur gut getarnte Ausreden. Und wo Ausreden sind, gibt es Lösungen!

 

  • „Ich bin abends zu müde zum Schreiben.“ → Dann schreib morgens oder in der Mittagspause. Niemand sagt, dass Inspiration nur nach 22 Uhr funktioniert.
  • „Ich habe keine Zeit für Sport.“ → Fünf Minuten sind besser als nichts. Und seien wir ehrlich: Für sinnloses Scrollen durch Instagram oder den dritten Kaffee findet man ja auch Zeit.
  • „Ich habe keine Ideen.“ → Denke abends über dein Buch nach – dein Unterbewusstsein arbeitet dann über Nacht weiter. Gratis-Brainstorming im Schlaf!
 

Wichtig ist, dass du nicht nur deine eigenen Stolpersteine kennst, sondern auch die Störfaktoren in deinem Umfeld identifizierst und minimierst. Wenn es sich um banale Ablenkungen handelt (ja, Netflix, ich schaue dich an), dann hilft konsequentes Abschalten. Wenn aber die Familie ständig dazwischenfunkt, solltest du lieber nicht die Axt im Keller suchen. Stattdessen: Kommunikation.

Mein persönlicher Deal? Ich reserviere mir die Morgenstunden am Wochenende fürs Schreiben. Keine Störung – es sei denn, der Kühlschrank ist leer und ich muss einkaufen. Klare Absprachen helfen, und oft ist das Umfeld sogar kompromissbereiter, als man denkt. Denn wenn du deine Zeit ernst nimmst, tun es andere auch.

Also: Identifiziere deine häufigsten Ausreden, finde Lösungen und schaffe dir Freiräume. Kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben – und plötzlich ist der Traum, der eben noch so weit entfernt schien, nur noch ein paar Routinen entfernt.

 

Bindung schafft Beständigkeit

Motivation ist ein flatterhaftes Ding – kommt spontan vorbei, bleibt kurz für einen Kaffee und haut dann wieder ab, wenn man sie am dringendsten bräuchte. Was aber bleibt, ist Verpflichtung. Und die funktioniert ziemlich zuverlässig, wenn man sie klug einsetzt.

Mein Trick? Ich habe feste Schreibzeiten. Am Wochenende morgens, bevor das Leben so richtig losgeht (außer natürlich, wenn der Kühlschrank gähnend leer ist – Prioritäten müssen sein). Das hilft mir enorm, denn wenn ich mir diese Zeit reserviere, gibt es zumindest keine Diskussion mit mir selbst, ob ich jetzt schreiben sollte – es ist einfach so.

Aber das ist nur eine Möglichkeit. Vielleicht hilft dir etwas anderes:

 

  • Verabrede dich mit jemandem, der dasselbe Ziel hat. Schreib-Sessions mit Gleichgesinnten sind nicht nur produktiv, sondern auch eine perfekte Gelegenheit für kreativen Austausch.
  • Teile deine Fortschritte öffentlich. Manche schwören auf Schreib-Updates in den sozialen Medien, weil Zuspruch von Followern motiviert. Ich persönlich halte nicht viel davon – nicht, dass mir Lob und Applaus nicht gefallen würden (bin ja auch nur ein Mensch). Aber ich kenne die Natur der sozialen Medien: Heute Likes, morgen vergessen. Dafür teile ich den Schreiberfolg mit meiner Autorenkollegin und manchmal (bspw. über Weihnachten) machen wir kleine Challenges, bei denen ich gnadenlos verliere 😉
 

Der Punkt ist: Wenn du dein Ziel mit einer Verpflichtung verknüpfst, fällt es dir viel schwerer, einfach aufzuhören. Denn es geht nicht mehr nur darum, ob du Lust hast – es wird zu etwas, das einfach dazugehört. Und genau das bringt dich weiter.

Belohnungen: Mach es lohnenswert

Unser Gehirn ist ein kleines, süchtiges Ding – es liebt Belohnungen. Und ich sag’s, wie es ist: Ich persönlich muss immer noch davon wegkommen, mir diese Belohnungen in Form von Schokolade zu holen (ja, das mit dem Abnehmen ist doch irgendwie Thema). Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, den eigenen Fortschritt zu feiern, ohne sich direkt eine Packung Yogurette reinzustopfen.

Stattdessen bin ich ein großer Fan von To-Do-Listen mit Kästchen zum Abhaken. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als eine Aufgabe zu erledigen und mit einem schönen Häkchen abzuschließen. Und ja, ich habe mir auch schon mal Aufgaben aufgeschrieben, die ich längst erledigt hatte – nur, um sie danach feierlich abhaken zu können. Mein Gehirn kriegt seinen Dopamin-Kick, und ich habe das Gefühl, tatsächlich was geschafft zu haben.

Falls du kein Listenmensch bist (was ich zwar schwer nachvollziehen kann, aber akzeptiere), kannst du dir deinen Erfolg auch anders sichtbar machen:

 

  • Büroklammern (oder anderes) von einem Glas ins andere legen. Klingt simpel, aber es ist erstaunlich motivierend, zu sehen, wie sich die erledigten Aufgaben häufen.
  • Drei tiefe Atemzüge nehmen und bewusst das Gefühl von Erfolg abspeichern. Dein Gehirn merkt sich das als etwas Positives – und will mehr davon.

 

Diese kleinen Belohnungen sorgen dafür, dass dein Gehirn mitzieht und die neue Gewohnheit irgendwann ganz automatisch läuft. Und dann brauchst du keine Willenskraft mehr – genau wie bei Schokolade. Nur gesünder.

Der Hemingway-Effekt: Hör auf, wenn es am besten läuft

Der Hemingway-Effekt geht auf den berühmten Schriftsteller Ernest Hemingway (1899–1961) zurück. Er entwickelte eine Strategie, um Schreib- und Arbeitsblockaden zu vermeiden. Sein Rat an einen Kollegen lautete: „Am besten hört man auf, wenn es gut läuft und man genau weiß, wie es weitergeht. So bleibt man nie stecken.“ Hemingway selbst wandte diese Methode konsequent an, indem er seine Schreibsitzungen bewusst unterbrach – oft mitten in einem Kapitel.

Warum? Weil er dann am nächsten Tag motiviert weitermachen konnte, ohne sich vor einem leeren Blatt zu fürchten. Diesen Ansatz kannst du auf jede Gewohnheit übertragen. Beende deine neue Routine nicht mit Erschöpfung, sondern mit dem Wunsch, weiterzumachen.

Beispiel:

  • Beende deine Schreibsession mitten im Satz – so weißt du am nächsten Tag genau, wie es weitergeht. 
  • Hör mit dem Training auf, wenn du dich noch gut fühlst – dann freust du dich auf die nächste Einheit.
 
Und mit diesen Gedanken bin ich auch schon am Ende dieses Blogbeitrags angekommen.
 
Hast du dich in manchen der Punkte wiedergefunden?
Welche Routinen hast du entwickelt, um deine Ziele – egal, ob als Autorin, Bloggerin oder Abnehmambitionierte 😉 – zu erreichen? Und was möchtest du ausprobieren oder unternimmst du, um dein Jahresziel zu erreichen?

Viele Grüße

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4 Antworten
  1. Ein toller und informativer Beitrag. Wie schön auch zu lesen, dass es bisweilen recht gut klappt mit deinen Vorsätzen. Seitdem ich im letzten Jahr meine Vollzeitselbstständigkeit angemeldet habe, musste ich mich auch vermehrt mit ein paar deiner genannten Themen beschäftigen. Denn wer von zu Hause aus Arbeitet braucht definitiv eine Struktur und einen Plan um die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich erkenne da einige Gemeinsamkeiten. 🙂
    Ich habe mir feste Habits angewöhnt, die ich mehr oder weniger erfolgreich in meinen Alltag integriert habe. Das wären zum Beispiel Früh um 7 Uhr aufstehen, eine halbe Stunde Morgensport, meine Knickliste abarbeiten und eine Mediation zur Mittagszeit und so weiter.
    Und in kleinen Zielen arbeite ich auch. Seit Januar bin ich dabei diese mittels einer 12-Wochen-Planung umzusetzen. Das funktioniert auch erstaunlicherweise sehr gut, denn dadurch behalte ich den Überblick und feiere hoffentlich jede Woche meine kleinen Erfolge wenn ich was geschafft habe.

    1. Hallo Katja,

      danke für deinen Kommentar! Ja, bei „Vollzeitselbstständigkeit“ hat das ja nochmal mehr Wichtigkeit (bei mir ist es ja erstmal nur was freiberufliches nebenbei) – ich mach definitiv noch zu oft Larifari-Kram, obwohl ich die Zeit besser nutzen sollte. Aber die kleinen Ziele waren ja schon einmal ein Game-Changer, sonst säße ich vermutlich an dem 24sten Neuanfang vom nächsten Harry Potter 😉

      Was ist eine Knickliste?

      Viele Grüße
      Catrina

  2. Hallo Catrina,
    Es ist schön, dass das Umsetzen Deiner Vorsätze so gut läuft. Der Artikel hat mich gleich einmal dazu angeregt, einen Blick auf meine Vorsätze zu werfen. Die Ziele in kleinen Schritten zu erreichen, kann ich nur empfehlen.

    Liebe Grüße
    Julia

  3. Hallo Catrina,
    ein sehr interessanter und informativer Beitrag! Und bei Punkten abhacken auf Ner Liste habe ich mich wieder entdeckt, auch dass ich hin und wieder Dinge aufschreibe, die schon erledigt sind, interessant dass ich da nicht die einzige bin, die das so macht. Dein Schreibprozess interessiert mich schon; ich finde dass schon interessant wie so ein Werk entsteht.
    LG Edeline

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